Den Tag der Deutschen Einheit kann man auf verschiedene Art und Weise feiern. Etwa beim Oldtimer-Treffen im Stöffel-Park. Hier war wie im vergangenen Jahr wieder alles auf Zusammenkunft, Schauen und Ersatzteile ausgerichtet. Der „Teilemarkt“ macht ja auch passender Weise möglich, dass sich alte Teile wiederfinden und zusammenfügen.
Eine Menge zu sehen
Viel zu schauen gab es bei diesem Old- und Youngtreffen mit Oldtimermarkt auf jeden Fall. Mehr als 700 Fahrzeuge waren gekommen. Außerdem nahmen 34 Aussteller teil. Organisator Michael Kappenstein und sein 27-köpfiges Helferteam waren von dem Besucheransturm überwältigt.
Spende für die Kultur vor Ort
„Der Reinerlös der Einnahmen des Besuchereintritts wird wieder gespendet. In diesem Jahr geht die Summe an den Stöffelverein, zweckgebunden für die kulturellen Angebote hier“, erläuterte der Organisator. Eine großzügige Tat von Kappenstein, der in Waldbröl seine Autoverwertung und Schrotthandel betreibt und dort mittlerweile auch ein Oldtimer-Autohaus besitzt.
Das Konzept seines Autotreffens mit Teilemarkt musste er jedoch aus Platzgründen verlagern. Und so fand er bereits 2022 in Enspel seinen neuen Veranstaltungsort.
Leckereien fanden reißenden Absatz
Zusätzlich zu einigen sehr leckeren Essensständen hatten sich auch die Tanzfrauen aus Friesenhagen am Catering beteiligt und konnten so ihre Vereinskasse auffrischen.
Statt auf der Bühne wirbelten sie nun über den Boden der alten Nissenhalle. Die Verbindung kam über den Mann von Michael Kappenstein, der Übungsleiter der „Confused Beat“-Tanzgruppe ist, zustande.
17 Bleche Kuchen und einen Berg an Brötchen hatte die Gruppe für die Aussteller und Besucher vorbereitet. „Es ist nicht mal halb zwei und alles ist verputzt“, staunte eine Tänzerin. „Es ist eine unglaubliche Resonanz“, fasste Kappenstein überwältigt zusammen.
Nicht nur Tüftler interessant
Und er freute sich, dass alle Altersstufen und auch Rollstuhlfahrer zu dem Event gekommen waren. Noch während er das sagte, schob eine fitte Großmutter einen breiten Kinderwagen bis zur oberen Ebene des Geländes. Manche Teilnehmer waren sogar verkleidet: im Stil der 1930er Jahre, passend zu den Polizeimotorrädern, wie sie auf Nachfrage erklärten.
Ein großes Kommen und Gehen
Es war also ein ganz großes Kommen angesagt. Darunter waren übrigens auch Veranstalter anderer Autotreffen in Enspel – wie Mitglieder vom Ahr-Automobil-Club.
Allerdings gab es auch ein frühes großes Gehen: Schon kurz vor dem angekündigten Regenschauer am Nachmittag fuhren bereits schöne, imposante und kuriose Altertümchen auf zwei und vier Rädern von dannen. Dabei wurde es etwas eng.
Parklösungen gefunden
Doch eine Lösung steht parat. Denn die Besucher dürfen in Enspel bei solchen Events die großen Parkplätze der Unternehmen Baldus und Schäfer kostenfrei nutzen. Es ist ein Parkplatzkonzept mit der VG erarbeitet worden. Für die Saison 2024 wird die angefertigte Übersichtstafel angebracht, informierte der Geschäftsführer des Stöffel-Parks, Martin Rudolph.
Positiver Rückblick
„Einige Tausend Besucher sind gekommen“, berichtete Kappenstein. Und das, obwohl mit dem Regen die Veranstaltung ein schnelles Ende fand.
„Die weiteste Anfahrt mit 523 Kilometern hatte diesmal Paddy mit seinem 86C aus Türkheim. Das älteste Auto war ein Opel Moonlight von 1933 aus den Niederlanden“, ergänzte er.
Schon mal merken: Am kommenden Tag der deutschen Einheit, Donnerstag, 3. Oktober 2024, wird das Event wieder steigen.
(Foto und Text: Tatjana Steindorf)