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Entdecken Sie die alte Bahn-Verladestation am Stöffel

Die alte Basalt-Verladestation und ihre Rangierloks gehören noch heute zu den Sehenswürdigkeiten des Stöffel-Parks. Was oben im Steinbruch an Stein gewonnen wurde, wurde über den Bremsberg nach unten zum Bahnanschluss transportiert.

Die alte Verladeanlage

Die alte Verladeanlage am Gleisanschluss Enspel hat Firma Adrian im 20. Jahrhundert ermöglicht, den schweren Basalt an den Kunden zu bringen.  Hier, am Ende des Bremsbergs, ging viele Jahrzehnte lang die schwere Ware auf Reisen, der oben im Stöffel abgesprengt, gebrochen, zerkleinert und gesammelt wurde.

Zunächst brachten Loren über den Bremsberg das Material zu den Gleisen, im Laufe des technischen Fortschritts wurde es per Förderband hierher transportiert.

Ein Foto zeigt, wie es in den 1950er-Jahren aussah, wenn die Förderbänder mal nicht funktionierten. Dann fuhren die Lastkraftwagen das Gesteinsmaterial zur Bahnverladung an den Anschluss Adrian. Hier wurde der Basalt auf das letzte Stück Förderband gekippt, von wo aus er in die Güterwagen gelangte.

Die beiden Rangierloks dienten dazu, die Güterwagen zur Befüllung zu bewegen. Eine Gleiswaage ist noch vorhanden. Sie zeigte an, wenn das maximale Gewicht erreicht war, dann wurde der nächste Wagen herbeigeschoben, „eine Länge vorgezogen“. 30 bis 35 Wagen fanden hier Platz, die schließlich von der Bundesbahn abgeholt wurden.

Die Loks und ihre schwere Vergangenheit

Am Schotterbahnhof Nistertal wurden die beladenen Wagen aus der Gegend (auch Büdingen, Rotenhain) gesammelt. Ein Zug fuhr dann mit bis zu 2000 Tonnen Gesamtgewicht von dort aus  weiter.

Die beiden Rangierloks, Jahrgang 1950 und 1959, wurden in Kirchen an der Sieg bei der Fa. Jung Jungenthal gebaut. Die eine Lok wurde von der Firma Adrian Basalt AG 1959 neu angeschafft. Die ältere kam vom Zweigbruch Adrian Hergenroth 1975 nach Enspel. Eine war zuvor bei Branntwein-Monopol in Berlin eingesetzt.

Beide Loks haben einige Jahrzehnte in Enspel ihren Dienst geleistet. Bis in die 1990er-Jahre nutzte sie die Fa. Adrian.

Josef Dörner, der über Jahrzehnte für den Steinbruch arbeitete, u. a. als Schmied, erinnert sich noch, dass Lok 2 nach der Motorrevision ins Saarland zu einem Kalksteinbruch ging (zu Villeroy & Boch um 1990) und dort eingesetzt werden sollte. Zur Inbetriebnahme war er selbst noch mitgefahren. Aber, wie er zu berichten weiß, waren die Waggons zu schwer für eine Lok mit 45 PS. Auch die Steilstrecke machte das Ganze zu einem großen Problem, also kam die Lok mit dem Tieflader wieder zurück – mit Pleuellagerschaden.

Verladestation ist Anziehungspunkt für Eisenbahn-Fans

Noch heute kann man die Verladestation in Aktion erleben. Lokomotivführer Christoph Hein und andere haben die Loks aus ihrem Dornröschenschlaf befreit. Die Eisenbahner Christoph Stahl und Hans Pietsch setzen sich insbesondere für die Restaurierung der Verladeanlage ein. 

2020 wurde der 70. Geburtstag der einen Lok gefeiert und für die Reparatur der anderen (ZN 233) Spenden gesammelt. 

Ab und an – etwa beim Stöffel-Fest, das in „geraden Jahren“ stattfindet –  wird die Verladestation den Besuchern nähergebracht. Und die Gästeführer des Stöffel-Parks bieten gerne ausführliche Informationen dazu, z. B. bei gebuchten Führungen.

(Fotos: Tatjana Steindorf)

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