Warum heißt der Stöffel auch Tertiär-Park?
Der Stöffel-Park macht, wie es sich für ein ordentliches Geoinformationszentrum gehört, eine für den Westerwald prägende erdgeschichtliche Epoche erfahrbar: das Tertiär. Hier gibt es ein riesiges Guckfenster in die Zeit des Oberoligozäns vor 25 Millionen Jahren. Denn der ganze Basalt, der rund 90 Meter hoch das rund 140 Hektar große Areal bedeckte, stammt aus dieser Zeit. Auch die Fossilien, noch ein paar Hunderttausend Jahre älter, die hier unter der schützenden Basaltdecke lagerten, stammen aus dem Tertiärzeitalter.
Dass beides hier vor Augen liegt, ist gar nicht so selbstverständlich. Natürlich ist unsere Erde schon einige Milliarden Jahre alt, aber nicht in jeder Region kann man die Spuren der einzelnen Epochen wie an Jahresringen eines Baumstamms „abzählen“. Irgendwann zerfallen Lebewesen zu Staub – ebenso wie es Steine, die nur länger dafür brauchen. Und nicht überall gab es vor 25 Millionen Jahren Vulkanausbrüche, die die Landschaft mit ihren Basaltströmen modellierten …
Versetzen Sie sich doch einmal in diese atemberaubende Vergangenheit – einfach oben links auf den „Zauberlink“ klicken: „Es war einmal …“
Wer die Stöffel-Fossilien betrachten will, kann dies seit April 2016 im TERTIÄRUM – dort finden Sie die Stöffel-Maus, Insekten, Fische, den Hühnervogel und viele weitere Tiere und Pflanzen in einer höchst ansprechenden und informativen Ausstellung.
Übrigens …
Hier erklären Schülerinnen und Schüler einer Grundschule, was Fossilien sind und warum das Artensterben gestoppt werden muss: Kinder besuchen den Stöffel-Park und das TERTIÄRUM.