„Es war schön!“, lautet der einhellige Kommentar von Wanderführern und Teilnehmern des RZ-Winterwandertags 2024, nachdem sie 10, 12 oder 18 Kilometer hinter sich haben und nun geradewegs auf die Versorgungsstation in der Nissenhalle im Stöffel-Park zusteuern.
Gut gelaunt die Tour vollendet
Schön? „Ja!“, lautet die Antwort, obwohl der Tag so grau wie die zuvor ist, wenngleich es von oben trocken blieb. Und waren die Wege nicht total durchgenässt von dem vielen Regen? „War gar nicht so matschig“, ist zu hören. Ein Blick auf die Wanderschuhe und Hosenumschläge beweist es.
400 Wanderer nehmen teil
Birgit und Brigitte aus Daubach sind auch zufrieden, loben die schöne Gegend und haben mit der Tour ihren „ersten Vorsatz fürs neue Jahr“ schon erfüllt.
Entspannt und gut drauf scheinen also die Teilnehmer zu sein – soweit das bei rund 400 Wanderern zu beurteilen ist. Mehr konnten aus organisatorischen Gründen nicht mitgehen, erklärt Kathrin Cramer von dem Westerwald Touristik-Service (WTS), die schon Wartelisten für den Winterwandertag führen musste.
Projekt verschiedener Westerwälder Akteure
Die Rhein-Zeitung ist in der Halle, wo das Stöffel-Park-Team Suppen, Würstchen und Kuchen serviert, nicht nur neben „Wir Westerwälder“ oder WTS mit einem Infostand vertreten, sondern bietet auch erneut ein Gewinnspiel an. Der Fotograf Uwe Moldenhauer ist für sie natürlich auch vor Ort, und Redakteur Markus Müller wandert sogar mit.
Ist er doch auch im Westerwald-Verein engagiert, der sich hier aktiv einbringt. Aloisius Noll (Geschäftsführer des Westerwald-Vereins) schaut im Übrigen auch vorbei. Namentlich ist besonders Rainer Lemmer (Fachbereichsleiter Wandern und Freizeit) zu nennen – und ohne die kompetenten Wanderführer, die unterwegs einige Infos zu örtlichen Besonderheiten einfließen lassen, geht sowieso nichts.
Ohne Gästeführer läuft nix
Freudig erzählt zum Beispiel Stefanie Hentrich später von ihrer Tour und freut sich über zwei Kinder (7 und 9 Jahre), die munter mitmarschiert waren. Kaum geht sie weiter, wird sie gleich „hinter ihrem Rücken“ von ihren Mitwanderern über alle Maßen gelobt: „kompetent, charmant und humorvoll“ sei sie. „Es war angenehm, weil alle motiviert waren“, zeigt sich kurz darauf auch Michaela Schardt, die mit ihrer Gruppe knapp 13 Kilometer lief, zufrieden.
Wer trotz Grau-in-Grautönen Schönheit sieht und bei der Kälte voller innerer Wärme zurückkehrt, der hat doch mit dem Wandern alles richtig gemacht. Es ist ein Wandertag mit Herz, Regionalität, Humor. Und das „erste Mal seit Corona“, wie so mancher feststellt.
Wandern ist abwechslungsreich
Die Teilnehmer kommen aus dem geografischen Westerwald und darüber hinaus. Und doch treffen hier einige alte Bekannte aufeinander. Von Duisburg aus ist die weiteste Anreise, der jüngste Teilnehmer ist erst 3 Jahre – und darf sich über einen Tragesitz freuen. Kinder und Jugendliche sind auch dabei.
Ein origineller Typ wie Jakob Sieger fehlt auch nicht. Sein gewundener Buchenwanderstab fällt gleich ins Auge. Er verweist auf sein Rucksack-Gestell, ein Prototyp, der mal eine größere Menge Rebensaft für eine Weinführung tragen soll… Wandern ist doch wirklich sehr abwechslungsreich!
Sich regen bringt Segen
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(Text und Foto: Tatjana Steindorf)