Das Mountainbike-Rennen im Stöffel-Park ist vollendet. Kaum ist die 24-stündige Schinderei durch den 140 Hektar großen Park vorbei und die dreckverschmierten Klamotten und Beine noch nicht ganz getrocknet, trösten sich Veranstalter und Mountainbiker bereits mit der Aussicht auf 2026.
Marmor, Stein und Eisen bricht, aber der Stöffel Race nicht
Warum? Weil das Ereignis in Enspel etwas ganz Besonderes ist. „Solange Carmen Engel da ist und ich, ziehen wir das Rennen durch“, verspricht der Organisator Hans-Christian Mager, dem fast schon die Tränen in die Augen steigen wollen. Gab es dieses Jahr etwas Besonderes? Die Streckenerweiterung, so der Veranstalter. Ansonsten war es „eigentlich wie immer: einfach großartig“.
Kameradschaftlich geht’s beim Stöffel Race zu
209 Teilnehmer – Männer, Frauen oder gemischte Teams – sind diesmal am Start. Einzelkämpfer bis 8er-Mannschaften treten an. Auf der oberen Ebene ist ein Duschhaus aufgebaut, neben dem Streckenverlauf lagern die Teilnehmer, auch mit Wohnanhängern sind einige gekommen. Das Ambiente, die Laune und das Wetter sind 24 Stunden lang gut. Nur die Siegerehrung findet im Nieselregen statt.
Die neue Stöffel-Maus
Hier stellt Hans-Christian Mager zunächst „die neue Stöffel-Maus“ vor: Carmen Engel (Geschäftsführung Stöffel-Park). Dabei begleitet sie das Event von Anfang an. 2014 startete das Mountainbike-Rennen. Man könne sie auch nachts rausklingeln, wenn es Probleme zu lösen gibt, sagt Mager dankbar. Es ist ihm anzumerken, wie sehr ihm das Event am Herzen liegt. Es habe schon etwas Familiäres, der Stöffel-Park rage aus dem üblichen Wettbewerbsgeschehen heraus, erklärt er nachher.
Schön, wenn andere sich abrackern
Ziemlich beeindruckend ist die Kulisse auch in den Nachtstunden, wenn farbige Lichter die Industriegebäude anstrahlen. Ein Hingucker, der das sportliche Ereignis super in Szene setzt und Fotografen auf den Plan ruft. Die Zuschauer können das voll genießen. Für die anderen heißt es eher: „Quäl dich, du Sau!“
Reinschnuppern in den aktiven Stöffel-Teil
Die Basalt AG, die im Bereich Stockum-Püschen noch heute am Stöffel Basalt abbaut, hat in diesem Jahr das erste Mal einen Teil ihres aktiven Bereichs für die Radfahrer geöffnet und sogar ein eigenes Team entsendet. Das kam bei den Sportlern gut an.
Die Rennstrecke ist ein Rundkurs und etwa 4 Kilometern. Die Bodenbeschaffenheit wechselt zwischen festem Basaltboden, Waldboden, wenigen etwas steinigeren Passagen sowie Kopfsteinpflaster, Betonplatten und Asphalt. Der besonders selektive Teil ist der „Bremsberg“, ein langer steiler Anstieg auf die obere Ebene des Rundkurses. Einzigartig für das Stöffel-Race sind die Basaltbühnenabfahrt sowie die Strecke mitten durch die Alte Schmiede.
Gewinner sind eigentlich alle Teilnehmenden. Die schnellste Runde fuhr bei den Frauen Caprice Löhr, bei den Männern Jan Seidl. Bei den Einzelstartern waren die Sieger Sabrina Ernst und Pascal Pawlick.
Alle Ergebnisse und tolle Fotos
Alle weiteren Ergebnisse (von den 2er, 4er, 6er und 8er) und tolle Fotos sind unter Stöffel Race zu finden oder gleich über diesen Link: https://baer-service.de/ergebnisse/S24/2025
(Foto und Text: Tatjana Steindorf)