Harte Arbeit in der Kipperbude
Ursprünglich schlugen in einem langen Tagewerk die Arbeiter aus dem grob zerkleinerten Basalt Pflastersteine und Kleinschlag (Schotter). Pflastersteine wurden durch die Kipper (Steinezurichter) hergestellt. Sie saßen bei Wind und Wetter, Hitze und Kälte in ihren Kipperbuden und bearbeiteten die Basaltstücke mit geschickten Hammerschlägen. Gute Kipper schafften an einem Tag etwa einen Kubikmeter Pflastersteine.
Bei den Kipperbuden gab es eigene Schmieden, denn die Werkzeuge mussten sehr scharf sein. Die Schneiden wurden aber wegen der hohen Belastung schnell stumpf und mussten ständig ausgeschmiedet und gehärtet werden.
Auch für die Herstellung von kleinteiligerem Schotter gab es spezielle Arbeiter, die sogenannten Steinschläger. Vor und während des Ersten Weltkriegs haben auch Frauen diese harte Arbeit übernommen. In mühsamer Arbeit schlugen sie auf dem harten Boden kniend mit dem Hammer große Basaltbrocken in kleine Stücke. Bis zu zwei Kubikmeter Schotter entstanden auf diese Weise an einem Tag.
(Fotos: Uwe Rose)