Der Grundgedanke ist einfach fantastisch: Kinder sollen zusammen mit ihren Eltern auf spielerische Art und Weise pure Natur erkunden. Die Wanderung durch den Stöffel-Park wurde vom Westerwald-Verein organisiert. Zum Team gehörten der Fachbereichsleiter Wandern & Freizeit, Rainer Lemmer, seine Frau Iris sowie die Natur- und Landschaftsführerin Karen Schilling und Hartmut König, Förster und Fachbereichsleiter Natur und Umweltschutz im Westerwald-Verein.
Hitze machte Änderungen nötig
Bei fast tropischen Temperaturen von bis zu 35 Grad trafen sich etwa 40 Teilnehmer im Stöffel-Park, darunter 17 Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahre.
Zur Einstimmung auf die Wanderung wurde mit Kindern und Eltern der allseits bekannte Begrüßungsausruf „Hui Wäller“ geübt, voller Begeisterung und Temperament antworteten die Kinder mit „Allemol“.
Wegen der Hitze mussten einige Änderungen im vorgesehenen Programm vorgenommen werden, wobei die Aktivitäten überwiegend im schattenspendenden Wald stattfanden.
Los ging es in der alten Schaltzentrale im Stöffel-Park, dort konnten die Kinder an Schaltern und Knöpfen spielen, wodurch viele Geräusche erzeugt wurden. Im Tertiärum erfuhren die Kinder die faszinierende Geschichte der Stöffelmaus und sahen ein Video dazu von der „Sendung mit der Maus“.
Ringelnatter faszinierte
Danach ging es ab in den Wald, dort mussten die Familien anhand einer Suchliste und Fotokarten verschiedene Dinge finden. Für viel Spaß sorgte ein Spiel, bei dem die Eltern ihre „eigenen Bäume“ mit verbundenen Augen finden mussten.
Auf dem Weg zum höchsten Aussichtspunkt des Stöffel-Parks entdeckte die Wandergruppe im Gras eine Ringelnatter, die träge in der Sonne lag.
Ein beherzter Vater fing mutig die Schlange ein, so konnten die Kinder diese aus nächster Nähe betrachten. Bevor die Schlange wieder in die Freiheit entlassen wurde, trauten sich sogar einige Kinder, diese zu streicheln.
Eine Pause mit kühlen Getränken
Dann mussten die Kinder einen ausgestopften Mauswiesel und ein Wiesel finden, die vorher im Gelände versteckt wurden. „Zufälligerweise“ fanden die Kinder bei der Suche eine Schatzkiste, die mit Traubenzucker-Lutschen gefüllt war. Am “Stöffel-See” bewunderten Groß und Klein die riesigen Karpfen. Wegen der großen Hitze war es dann an der Zeit für eine Erfrischung.
Das Team vom Stöffel-Park hatte hinter dem Tertiärum Tische, Bänke und
Sonnenschutz für ein gemeinsames Picknick aufgestellt. Der Westerwald-Verein sponserte leckere Getränke für die Kinder, Mamas, Papas und Großeltern. Die Kinder hatten alle Aufgaben auf ihrer Suchliste erfüllt und viele großartige Dinge gefunden, die sie stolz präsentierten.
So endete ein großartiges Gemeinschaftserlebnis. Alle waren sich einig, dass sie viel erlebt und gelernt hatten. Die Teilnehmer bedankten sich mit einem großen Applaus bei den Organisatoren des Westerwald-Vereins für den erlebnisreichen Tag. pm
Foto: Rainer Lemmer