Auf Einladung von Uwe Schmalenbach, dem Geschäftsführer der Kräuterwind GmbH, fand die Verleihung des zweiten „Wäller Gartenpreises“ in der Alten Schmiede im Stöffel-Park statt. Viele Gäste waren erschienen, unter anderem die erste Beigeordnete der VG Westerburg Dr. Ulrike Fuchs und der Beigeordnete der VG Höhr-Grenzhausen Reinhard Heuser.
Welche Kriterien gelten für die Preisvergabe?
Der „Wäller Gartenpreis“ war wieder mit 3.000 Euro für den Gewinner oder die Gewinnerin und mehreren Sonderpreisen dotiert. In diesem Jahr wurde erstmalig der Sonderpreis für naturnahes Gärtnern, der mit weiteren 1.000 Euro ausgestattet war, vergeben. Großer Wert wurde daraufgelegt, dass Schulgärten, Kita-Projekte und Privatgärten ebenso wie kommunale Projekte oder „grüne Klassenzimmer“, gestaltete Grünflächen auf Firmengelände, reine Obstgärten und ähnliches teilnehmen konnten.
Eine Jury hatte zu entscheiden
Eine neunköpfige Jury prüfte gewissenhaft die eingegangenen Bewerbungen. Die Jury setzte sich zusammen aus Jens Geimer (Geschäftsführender Gesellschafter der „Westerwald-Brauerei“), Christina Heinz (Junior-Chefin des Hotel Heinz), Jörg Hohenadl (Projektleiter Naturgenuss Rhein Westerwald), Steffi Klöckner (Geschäftsführerin Birkenhof Brennerei), René Kuhmann (Verlagsleiter Verlag für Anzeigenblätter), Markus Mann (Geschäftsführender Gesellschafter der Westerwälder Holzpellets sowie MANN Energie), Andrea Pithan (Landschaftsarchitektin des Pflanzenhofs Schürg) sowie der Naturgartenplanung „Wilde Hilde“ (vertreten durch Susanne Piwecki und Mirjam Hensel).
Bei seiner Begrüßung fasste sich Uwe Schmalenbach kurz und zeigte seine Freude darüber, dass auch 2023 wieder fast 250 Bewerber und Bewerberinnen ihre Unterlagen eingereicht hatten. Uwe Schmalenbach zollte der Jury großes Lob, da die Damen und Herren es sich nicht leicht gemacht hätten, die Preise zu ermitteln.
Linda Wurm aus Höhr-Grenzhausen gewann den „Wäller Gartenpreis 2023“
Die überglückliche Gewinnerin des „Wäller Gartenpreises 2023“ ist Linda Wurm aus Höhr-Grenzhausen. Linda Wurm dankte mit einer kleinen Rede: „In unserem Garten wollen mein Mann und ich Tieren Nahrung und Unterschlupf bieten. Wir haben alles selbst geplant und angelegt. Gemüsegarten, Insektenhotel, eine Zisterne für 3.000 Liter Wasser, Kompostierung, Naturteich, etwa 250 Pflanzen- und Vogelarten. Wir haben immer neue Ideen und versuchen diese auch umzusetzen.“ Unter dem Beifall der Gäste überreicht Kathrin Förster von Kräuterwind die Preise. Der Sonderpreis für „naturnahes Gärtnern“ ging an Marcel Weidenfeller aus Hundsangen, der sich über 1.000 Euro Prämie freuen durfte.
Auch Schulprojekte haben gewonnen
Die Stöffelmaus-Schule in Stockum-Püschen und die IGS-Selters, die durch Schulleiterin Susanne Kersten und Chemielehrer Andreas Lief vertreten waren, durften sich über Sonderpreise der Firmengruppe MANN aus Langenbach bei Kirburg, dem Pflanzenhof Schürg aus Wissen und der Naturgartenplanung „Wilde Hilde“ aus Oberzeuzheim freuen.
Beide Lehrkräfte schilderten, welches Interesse bei den Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Natur und Umwelt mit verschiedenen Projekten geweckt wird.
Die Kräuterwind GmbH verfolgt mit dem „Wäller Gartenpreis“ das Ziel, die Region Westerwald sichtbarer zu machen und zu stärken. Zudem soll die Lebensqualität für Bewohner und Besucher gefördert werden, zur Schaffung und zum Erhalt von Nahrung und Lebensraum für tausende Tiere beitragen und das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür zu sensibilisieren.
Nach der Preisvergabe fand unter allen Anwesenden noch ein reger Gedankenaustausch statt.