50 Chöre, 1500 Sänger – insgesamt rund 3000 Besucher – hat das Chorfest des Chorverbandes Westerwald im Stöffel-Park in Enspel zusammengebracht. Locker, fröhlich, unterhaltsam und höchst musikalisch ging es ab 13.30 Uhr bis in die frühen Abendstunden zu. Das Sommerwetter spendete dazu blauen Himmel, strahlende Sonne und hohe Temperaturen.
Musik auf allen Ebenen
Auf vier Bühnen wurde gesungen: im oberen Bereich auf der festen Freiluft-Basaltbühne, weiter hinten, bei Brecher 1, war eine Bühne installiert worden und auf der mittleren Ebene des ehemaligen Steinbruchs erschallten die Stimmen in der Alten Schmiede. Noch eine „Etage“ tiefer, im Tertiärum, traten ebenfalls Gesangensembles auf.
Jede Formation hatte 20 Minuten zur Verfügung, dann folgte schon der nächste Chor. Die Zuschauer konnten sich frei bewegen. Ein Plan gab eine sehr gute Übersicht, wo und wann die verschiedenen Auftrittr stattfinden würden. Je nach Lust ging man weiter oder blieb gleich für die nächsten Sänger sitzen.
Offenes Singen und eigene Hymne schlossen sich an
Aber auch die Vortragenden selbst waren aufmerksame Zuhörer bei ihren Sangesbrüdern und -schwestern. Kinder- wie Erwachsenenchöre waren mit ihrem bunten Programm und verschiedenen Stilrichtungen zu hören.
Später folgten noch offene Singen unter der Leitung von Tristan Meister. Und die neue Verbandshymne erklang: „Es schallt so schön im schönen Westerwald“ von Oliver Gies (Maybebop).
Es sollte ein Chor- und Familienfest sein, hatte sich der Vorstand des Chorverbandes WW auf die Fahnen geschrieben, allen voran Alfred Labonte (Vorsitzender), Raimund Schäfer (Schatzmeister und Pressereferent) und Mario Siry (Verbandschorleiter). Und das haben sie in schönster Weise erreicht!
Auch ein attraktives Kinderprogramm war nicht vergessen worden.
Das Chorfest kam bestens an
Martin Rudolph (Geschäftsführer des Stöffel-Parks) war begeistert von dem schönen Tag und freute sich, viele Bekannte zu treffen, aber auch, dass sich so mancher „Erstbesucher“ einfand. Und viele positive Kommentare waren von den Anwesenden zu hören.
So mancher Sänger war mit dem Bus gekommen und fuhr abends wieder damit zurück, was auch der Geselligkeit nicht schadete.
Die ganze Organisation war hervorragend gelungen. Die Parksituation im hinteren Bereich des 140 Hektar großen Parks großzügig – aber auch für den Andrang angemessen. Für Getränke und Imbiss sowie Kaffee und Kuchen sorgten die drei Vereine aus Hirtscheid, Stockum-Püschen und Fehl-Ritzhausen.
Helfer waren vor Ort
Die Feuerwehr aus Stockum-Püschen und DRK Höhn und Meudt waren für die Großveranstaltung engagiert worden. Es gab nur zwei kleinere Probleme (Insektenstich und Kreislaufbeschwerden). Da der Schatten sehr begehrt war und genügend getrunken wurde, blieben weitere Probleme aus.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, die außerdem das 100-jährige Bestehen des Chorverbandes Westerwald bestens würdigte, der den Blick positiv nach vorne richtet.
„Ein wunderbares Fest“, wie nur eine der vielen begeisterten Besucher meinte.
(Text und Foto: Tatjana Steindorf)