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Weniger Konsum, mehr Leben

Die Zuhörer wachrütteln, das wollte Professor Niko Paech mit seinem Vortrag in Enspel. Leider wies er mit seinem Zeigefinger nicht in Richtung Politik oder Industriebosse, sondern nur auf „dich und mich”.

Schön in den Urlaub fliegen – oder in die nächste Großstadt zum Shoppen? Eine Kreuzfahrt mit allem Drum und Dran? Das erscheint fast jedem wie der Himmel auf Erden. Doch dieser Traum ist eigentlich die Hölle: für Pflanzen, Tiere und die Menschheit, die sich mit dem hohen CO2-Ausstoss selbst zerstört.

Wer den Vortrag des Volkswirts Niko Paech im Stöffel-Park verfolgt hat, weiß, dass es so nicht weitergeht. Und dass Beschränkung kein Leid bedeutet, sondern mehr Lebensqualität, wurde den vielen Zuhöreren in der Alten Schmiede auch noch vermittelt.

Windräder, Sonnenpaneelen – damit mag man sich schmücken, doch es hilft unserer Erde nicht weiter, belegt Paech anhand von Statistiken. Unsere (sogenannte) Energiewende sei eine der größten Blamagen.

Wir verbrauchen zu viel CO2, stellt Professor Niko Paech, der an den Universität Siegen und Oldenburg lehrt, fest und fordert, Konsum zu reduzieren.

Die alternativen Energien sind verschwindend gering – im Vergleich mit dem Verbrauch von Mineralöl und Gas. Dennoch würden Unsummen dafür ausgegeben.

2017 wurden in Deutschland pro Tag durchschnittlich rund 2,45 Millionen Barrel Öl verbraucht, das ist auch im Internet schnell nachzulesen. Bei einem Klimaziel von 2 Grad bis zum Jahr 2050 und 7,3 Milliarden Menschen hieße das: jeder Mensch auf der Erde dürfte nicht mehr als 2,5 Tonnen pro Jahr verbrauchen. Der Durschschnitt liegt derzeit bei 12 Tonnen.

Immer mehr macht eigentlich alles kaputt

Ein „Bruch mit dem Wachstumsdogma”, ist nötig, sagt Paech. Damit meint er auch den Bausektor, der immer mehr Land, das für Natur und Landwirtschaft wertvoll sei, zerstöre. Parallel dazu wird die Wohnfläche pro Person immer größer. „Wir sind dabei, die Natur abzuschaffen.”

Auch das Umweltbundesamt ist seiner Meinung: „Nach den Regeln der Nachhaltigkeit soll die Nutzung einer Ressource auf Dauer nicht größer sein als die Rate ihrer Erneuerung. Böden stellen eine nicht erneuerbare und damit begrenzte Ressource dar.” 

Laut Glücksforschung steigt in unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten das positive Gefühl nicht mehr, wir würden an „Komsumverstopfung” samt Stress und Burnout leiden, so Paech. Wir brauchen Zeit, das Leben zu genießen.

Paech, dessen Stimme trotz starker Erkältung durchhielt, empfahl zunächst jedem, seine eigene CO2-Bilanz errechnen. Dann gelte es, die Arbeitszeit von 40  auf 20 Stunden pro Woche zu reduzieren. Die freie Zeit stehe dann bereit, um sie für „Dinge ohne Geld“ zu nutzen und die Kultur der Genügsamkeit zu pflegen. Außerdem wäre es förderlich, (handwerkliche) Fähigkeiten in sozialen Netzwerken einzubringen. Gärtnern, reparieren statt wegwerfen, teilen, helfen, kreativ werden – all das gehöre dazu.

Die Veranstaltung war bestens besucht. Martin Rudolph (Leiter des Stöffel-Parks) und Johannes Schmidt (Kulturbüro der Verbandsgemeinde Westerburg) durften noch eifrig Stühle herbeischleppen für das Event, das zu den 17. Westerwälder Literaturtagen mit dem diesjährigen Titel „Industrie-Kultur” zählt.

Nur wir selbst können etwas verbessern  

Schmidt, der sich schon in seinem Studium mit der Postwachstumsökonomie und damit mit Niko Paech auseinandersetzte,  war sehr erfreut, ihn als Gast willkommen heißen zu dürfen. Der Applaus und mehrere Wortmeldungen zeigten ebenfalls das Interesse des Publikums an Paechs Ideen, die zu dem Tipp „Food Sharing” führten. Rege Diskussionen in kleinen Gruppen folgten.

Eine Zuhörerin erzählte im Gespräch, dass sie Paechs Authentizität schätze, denn der Wissenschaftler lehrt nicht nur, sondern lebt auch die Postwachstumsökonomie (dieser  Begriff bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das zur Versorgung des menschlichen Bedarfs, aber nicht auf Wirtschaftswachstum angewiesen ist).

Ein Dank ging auch an Buchhandlung Logo, die vor Ort Bücher bereithielt. 

Internet-Tipps

  • Wie hoch die eigene CO2-Bilanz ist, erfahren Sie hier über Internet. 
  • Wer Food Sharing betreiben möchte, etwa weil die eigenen Obstbäume mehr tragen, als man ernten kann, lädt andere über diese Plattform zum Miternten ein. 

(Text und Foto: Tatjana Steindorf)

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