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Stöffel-Gespräch: Die Erdgeschichte und der Bezug auf den Klimawandel

Stehen wir kurz vor einem sechsten großen Massenaussterben – oder hat es sogar bereits angefangen? Viele Anzeichen deuten darauf hin: Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sterben aus, das Klima erwärmt sich. Naturkatastrophen nehmen zu, die Umwelt ist mit Treibhausgasen, Giften und Plastik belastet. Was bedeutet das, was kommt  da auf uns zu?

Mit in die frühen Erdzeitalter hat der Paläontologe Dr. Michael Wuttke nun die Zuhörer im Stöffel-Park genommen, um Ursachen früherer Massenaussterbeereignisse aufzudecken. Die Schlussfolgerungen daraus wurden anschließend diskutiert.

Klimaschwankungen gab es immer

In der  Erdgeschichte gab es immer wieder  extreme Temperaturschwankungen. Die Dansgaard-Oeschger-Ereignisse belegen das z.B. für die letzte Kaltzeit (120.000 bis 10.000 Jahre v. Chr.), bevor der Mensch auf den Plan kam. „Auf schnelle Erwärmungen, die zum Teil  wärmer waren als es heute ist, folgte jeweils eine langsame Abkühlung“.

Heute leben wir (seit 10.000 Jahren) in einer Warmphase. Absolute Prognosen zu ihrer Entwicklung bis ins Jahr 2100 könne man bislang nicht machen, „denn je nach Modell beträgt der prognostizierte Anstieg der globalen mittleren Oberflächentemperatur 1,8°C bis 4,4°C (ICPP – Weltklimarat - 2021)“.

Wenn das schmelzende Eis auf Grönland heute Werkzeuge von Menschen freigibt, dann zeigt uns das: Zu den Klimabedingungen jener Zeit – vor dem Eis – konnten Menschen dort auch leben, bemerkte Dr. Wuttke. Doch es gab auch andere Zeiten, wo das anders ausgesehen hätte:

Die fünf großen Massenaussterbeereignisse

  • Vor 444 Millionen Jahren kam es zur globalen Abkühlung (der Großkontinent Gondwana war zum Südpol gedriftet).
  • Vor rund 360 Millionen Jahren (Devon) herrschte zunächst wieder Treibhausklima, die Pflanzenwelt wuchs und verbrauchte so viel CO2, dass seine geringe Konzentration in der Atmosphäre zur Abkühlung führte. Der Meeresspiegel sank, das Leben dort starb massenhaft, die Fäulnis am Meeresboden hinterließ ein schwarzes Sediment (Schwarzschiefer). Den Landbewohnern ging es ein wenig besser. Zeit für fischartige Wirbeltiere, das Wasser zu verlassen: Amphibien entstanden.
  • Im Perm (vor ca. 250 Mio. Jahren, der Superkontinent Pangäa hat sich gebildet) stieg die CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Eine extreme Katastrophe folgte: Riesige Mengen Lava (ca. 1-4 Millionen Kubikkilometer) strömten aus der Erde, der Sibirische Trapp bildete sich – etwa eine Million Jahre lang. Durch den Treibhauseffekt des CO2 stiegen die Temperaturen um etwa sechs Grad, Meeresströmungen wurden beeinflusst, giftige Gase wie Schwefelwasserstoff bildeten sich. Die meisten Arten starben aus (auch die Trilobiten, die bis dahin 300 Mio. Jahre im Meer zu finden waren). Selbst die Insekten ließ das dieses Mal nicht unberührt: Ein Drittel von ihnen starb bei dem größten aller Massenaussterben aus. Danach begann die Dino-Zeit und die der Säugetiere.
  • Vor ca. 200 Mio. Jahren folgte die nächste Katastrophe – vermutlich durch Vulkanismus bedingt und Magmafreisetzung beim Auseinanderbrechen von Pangäa, ähnlich dem permischen Aussterbeereignis.
  • Vor 66 Millionen Jahren an der Kreide-Tertiär-Grenze (die Erdneuzeit beginnt) starben die Saurier aus. Ein Meteoriteneinschlag nahe der Halbinsel Yucátan (Mexiko) war die Hauptursache, wie Michael Wuttke darlegte, „eine Art nuklearer Winter führte zu weltweiter Verdunkelung und Abkühlung“.   

„Trotz dieser Massenaussterbeereignisse hat das Leben immer seinen Weg gefunden“, lautet die gute Botschaft. Die Frage ist, ob der Mensch das jetzt auch schafft und was er dafür tun sollte.

Der Mensch und sein Einfluss

Dr. Wuttke zitierte eine Studie, die besagt, dass heute 96 Prozent der Biomasse der Säugetiere auf der Erde aus Menschen und seinen Nutztieren bestehen. Nur 4 Prozent der Biomasse der Säugetiere wird von in freier Wildbahn lebenden Säugetieren gestellt. Der Einfluss des Menschen ist also extrem.

Je mehr Treibhausgase in die Erdatmosphäre abgegeben werden – wie CO2 und Methan – desto stärker die Erderwärmung. Seit Beginn der Industrialisierung sind die Werte erheblich gestiegen. Aus dieser Not heraus haben 2015 fast alle Staaten der Erde auf der Pariser UN-Klimakonferenz beschlossen, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Der Wissenschaftler führte aus, wie zum Beispiel aufgrund von Waldbränden, die heute oftmals durch Menschen entfacht werden, Eisen in der Asche in das Meer eingetragen wird, was sich zu der Düngung in der Landwirtschaft hinzuaddiert. Algenmassenvermehrungen und Sauerstoffmangel können daraus entstehen. Die Meeresbewohner und das ganze Ökosystem sind hierdurch gefährdet. Und: Die Regenwälder werden durch Abholzung heute so dezimiert, dass der Region eine Versteppung droht.

Die Unwetterkatastrophen nehmen derzeit weltweit zu. Für die fast 8 Milliarden Menschen gibt es immer weniger Lebensraum, die Klimaflüchtlinge werden zu regelrechten Völkerwanderungen führen, darauf wies ein Besucher hin.

Was tun, außer klagen?

Welchen genauen Anteil der Mensch an den heutigen Umweltproblemen hat, darauf mag es  keine einfache Antwort geben. Aber die Zuhörer waren wohl fast alle der Meinung Dr. Wuttkes: „Wir müssen unseren Einfluss zurückfahren.“  Und ein Satz des Referenten hallte im Gespräch nach: „Es ist unmöglich, das derzeitige Niveau der Wirtschaft weltweit beizubehalten, ohne die Umwelt zu zerstören.“

Fragen kamen auf wie: Was kann man schon ausrichten? Oder: Wie können wir uns und andere Menschen und Länder dazu bringen, unsere bzw. ihre Wirtschaftsweise zu verändern?

Die Antwort läuft darauf hinaus: Jeder muss bei sich anfangen – in seinem Umfeld und mit seinen Einflussmöglichkeiten. Auf das „Weniger“ komme es an. Das bedeutet dann wohl: weniger Autofahren und Fliegen, weniger Konsum und wenn, dann nachhaltigen, mehr Solar- und Windenergie, naturnahe Gärten und Landschaft ...

Und die Innovationen der Wissenschaft sind gefragt, betont Michael Wuttke. Daher sei Bildung und Ausbildung so immens wichtig. Auch Atomenergie mit heutigen Lösungsansätzen kann eine Option sein, meint der ehemalige Atomkraftgegner und verweist auf den Thorium-Reaktor, den China nun in Serie baut und der sehr viel sicherer ist.

Eine Veranstaltung des Stöffelvereins 

Der Vortrag war eine Veranstaltung des Stöffelvereins in Kooperation mit dem Stöffel-Park. Auf dem Bild zu sehen sind Vorstandsmitglieder des Stöffelvereins (von links): Dr. Michael Wuttke, Tanja Geibert als Stöffelmaus, Dr. Wolfgang Dörner, Zweiter Vorsitzender, und Vorsitzender Dieter Wisser.

(Text und Foto: Tatjana Steindorf) 

Nachtrag: Bleien Sie neugierig! Die Verlinkungen sollen ein Nachschlagen, Nachdenken und vertieftes Verständis leichter machen. Auch unterschiedliche Positionen sind möglich. Eine Garantie für den Inhalt und Qualität der Internetseiten wird nicht gegeben.

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