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Lok 2 soll am „kranken Herzen operiert“ werden 

Der Tag der offenen Lokschuppentür ist in Enspel gefeiert worden. Ganz besonders stand das Geburtstagskind Lok 2 im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit!

Wer hätte 1902 gedacht, dass der „Anschluss Adrian“ –  eine Verladestation der Bahn in Enspel am Fuße des Stöffel-Parks – ein so nostalgischer Ort werden würde?

Aus dem Dornröschenschlaf haben ihn einige Eisenbahnliebhaber geholt – und das Gestrüpp drum herum bereits kräftig zurückgestutzt. Der Lokschuppen sieht sehr ordentlich aus, ein kleiner Büroraum ist nun ebenfalls nutzbar – und bald sollen davor auch noch Betonplatten gelegt werden, die als Restware umsonst zu haben sind. Außerdem gilt es noch, weitere Gefahrenstellen zu beseitigen. „Seit drei Jahren sind wir dran“, sagt Christoph Stahl.

Um den Sanierungsfortschritt zu feiern, aber auch den Geburtstag der nun 70-jährigen „Lok 2“, dazu haben die Aktiven und der Stöffelverein eingeladen.

Lok 2 soll leben!

Bekümmert weist Christoph Stahl auf das „sehr kranke Geburtstagskind“ hin. Diagnose: Motorschaden! Die Pleuellager sind kaputt, das macht ihm und seinen Mitstreitern Sorgen. Aber: Lok 2 – Fa. Jung Jungenthal, auch ZN 233 genannt –  soll alle Fürsorge erhalten und reanimiert werden... Das kostet einiges, denn gerade für das Modell gibt es keine Ersatzteile auf dem Markt, sie müssen eigens angefertigt werden. Außerdem soll sie rundum restauriert werden, um sie  technisch wie optisch zu verjüngen. Es ist ein Projekt, das mit viel Liebe und Geduld, aber auch Geld durchgeführt wird.

Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn

Der Tag des offenen Lokschuppens ist auch dafür da, Spendengelder einzunehmen. Daher fährt die zweite eiserne Prinzessin, Lok 1, munter hin und her – 400 Meter.

Die Fahrgäste haben ihre Freude und warten gerne, dass sie an der Reihe sind. Bratwürste gibt es auch. Die Kulisse wird noch schöner durch die Oldtimer-Lkw von Jürgen Baldus (Enspel).

Ein Fahrzeug steht neben den Gleisen, das andere hoch oben über den Gleisen der Verladestation. 

So sah es ab den 1950er-Jahren aus, wenn die Förderbänder mal nicht funktionierten. Dann fuhren die Lastkraftwagen das Gesteinsmaterial zur Bahnverladung an den Anschluss Adrian. Hier wurde der Basalt auf das letzte Stück Förderband gekippt, von wo aus er in die Güterwagen gelangte.

Beide Loks haben einige Jahrzehnte in Enspel ihren Dienst geleistet. Bis in die 1990er-Jahre nutzte sie die Firma Adrian.

Drei Altersstufen – ein Hobby

Lokomotivführer Christoph Hein und andere haben sie aus ihrem Abstellplatz befreit. Heute kümmern sich in erster Linie Christoph Stahl (Oberroßbach), Hans Pietsch – auch Mitglied bei den Westerwälder Eisenbahnfreunden 44 508 e.V., Westerburg – und der Teenager Pascal Woschnitza (Birlenbach) um das Gelände, die Gebäude und die Loks. Drei verschiedene Altersstufen vereint hier ein großes Interesse an Technik und Oldtimern.

Der Lokschuppen in Enspel ist groß genug für die beiden alten "Damen". 

Der junge Mann erzählt, dass er schon mit sieben Jahren mit Begeisterung bei Oldtimertreffen dabei war. Autos sind nicht sein Ding, es müssen schon Traktoren oder Loks sein, so Pascal Woschnitza, der in Enspel auch den Fahrdienst unterstützt.

Ohne Geld läuft nix

Spenden für die Lok 2 nimmt der Stöffelverein entgegen. Bitte das Stichwort „Lok 2“ angeben. Kontoverbindung: Sparkasse Westerwald-Sieg, IBAN DE63 5735 1030 0101 1284 29. Der Stöffelverein ist als gemeinnützig anerkannt. Für die Spendenquittung bitte bei der Überweisung Namen und Adresse angeben.

Anhang: GESCHICHTLICHER RÜCKBLICK

Die alte Verladeanlage am Gleisanschluss Enspel

Hier, am Ende des Bremsbergs, ging viele Jahrzehnte lang der Basalt auf Reisen, der oben im Stöffel abgesprengt, gebrochen, zerkleinert und gesammelt wurde.

Zunächst brachten Loren über den Bremsberg das Material zu den Gleisen, im Laufe des technischen Fortschritts wurde es per Förderband hierher transportiert.

Diese beiden Rangierloks dienten dazu, die Güterwagen zur Befüllung zu bewegen. Eine Gleiswaage ist noch vorhanden. Sie zeigte an, wenn das maximale Gewicht erreicht war, dann wurde der nächste Wagen herbei geschoben, „eine Länge vorgezogen“. 30 bis 35 Wagen fanden hier Platz, die schließlich von der Bundesbahn abgeholt wurden.

Die Loks und ihre schwere Vergangenheit

Am Schotterbahnhof Nistertal wurden die beladenen Wagen aus der Gegend (auch Büdingen, Rotenhain) gesammelt. Ein Zug fuhr dann mit bis zu 2000 Tonnen Gesamtgewicht von dort aus weiter.

Die beiden Rangierloks, Jahrgang 1950 und 1959, wurden in Kirchen an der Sieg bei der Fa. Jung Jungenthal gebaut. Die eine Lok wurde von der Firma Adrian Basalt AG 1959 neu angeschafft. Die ältere kam vom Zweigbruch Adrian Hergenroth 1975 nach Enspel. Doch ganz am Anfang war sie bei Branntwein-Monopol in Berlin eingesetzt.

Joseph Dörner erinnert sich noch, dass Lok 2 nach der Motorrevision ins Saarland zu einem Kalksteinbruch ging (zu Villeroy& Boch um 1990) und dort eingesetzt werden sollte. Zur Inbetriebnahme war er selbst noch mitgefahren. Aber, wie er zu berichten weiß, waren die Waggons zu schwer für eine Lok mit 45 PS. Auch die Steilstrecke machte das Ganze zu einem großen Problem, also kam die Lok mit dem Tieflader wieder zurück – mit Pleuellagerschaden.

(30. September 2020, Text und Fotos: Tatjana Steindorf)

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