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Vom Suchen und Finden

Bevor ein so wertvolles Fossil wie die „Stöffel-Maus” das Licht der Welt erneut erblickt, müssen zahllose Ölschieferplatten vom Grabungsteam fein aufgespalten und untersucht werden. Zu den häufigsten Funden gehören Blätter, Fische oder Kaulquappen und immerhin sind, laut Dr. Michael Wuttke, noch ca. 40 verschiedene Säugetierarten zu erwarten. Das spornt an.

Von 1990 bis 2015 wurde gegraben

Von 1990  bis 2015 führte die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesarchäologie/Erdgeschichte (GDKE) in Mainz, unter der Leitung von Dr. Michael Wuttke Grabungen an der Fossillagerstätte Stöffel aus der Zeit des Oberoligozäns durch. Neben der Bergung bedeutender Fossilien nahm die Rekonstruktion des damaligen Ökosystems einen hohen Stellenwert ein.

Mitte der 80er Jahre hatten zwei Schüler beim Spielen an einem Pumpensumpf am Stöffel Versteinerungen gefunden. Dies war allerdings, so Dr. Michael Wuttke (ehemals Leiter der Erdgeschichte GDKE), eher eine Wiederentdeckung. „Seit 1865 etwa ist bekannt, dass sich hier am Stöffel eine Fossillagerstätte verbirgt, das war damals schon in den Erläuterungen zur Geologischen Karte der Region nachzulesen. Auf der Suche nach Braunkohle wurde beim Graben eines Stollens schon Papierschiefer gefunden.”

Aber erst nach der Entdeckung durch die beiden Schüler wurde damit begonnen, im großen Stil wissenschaftlich zu graben. Seither wurden ca. 36.000 unterschiedlichste Fossilien geborgen, präpariert und inventarisiert. Wird ein Fossil erstmals überhaupt in der Geschichte gefunden, dann trägt es den Fundort oft auch im Namen, zum Beispiel der Wasserkäfer, Hydrobiomorpha enspelense oder der karpfenartige Fisch Paläorutilus enspelensis.

Bei Wind und Wetter im Einsatz

Die Grabungshelfer waren meist Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen, häufig Geowissenschaften und Biologie, von in- und ausländischen Universitäten.

Mit unglaublicher Geduld und großem Fingerspitzengefühl arbeiteten sie bei Wind und Wetter. Unter fachkundiger Leitung wurde der Ölschiefer, mit Hammer und Spalteisen in großen Platten aus dem Boden des Steinbruchs gebrochen und dann mit Messern in dünne Lagen weiter aufgespalten. Was erhaltenswert erschien, wurde zunächst in Salzwasser gelagert, damit es nicht austrocknet oder Algen und Bakterien wachsen konnten. „In diesem Salzwasser können wir die Fossilien monatelang lagern”, so Markus Poschmann, Grabungstechniker und Präparator.

Das Finden ist die eine Sache. Die andere ist die Erhaltung der wertvollen Stücke in der Präparationswerkstatt in den Räumen der Generaldirektion in Mainz. Markus Poschmann und Petra Schaefers, ebenfalls Grabungstechnikerin und Präparatorin, waren wie ihr ehemaliger Chef Dr. Michael Wuttke nicht nur regelmäßig vor Ort am Stöffel, sondern vor allem damit beschäftigt, die Funde zu dokumentieren, in einem aufwendigen Verfahren zu präparieren und für Wissenschaft und Nachwelt zu erhalten.

Funde vor dem Verfall bewahren

Bei Pflanzen und Insekten zum Beispiel werden die bedeckenden Sedimente auf den Ölschieferplatten mit feinen Schabern und Nadeln entfernt, natürlich ohne die Fossilien zu beschädigen. Das ist die hohe Kunst, denn es geht darum, das Fundstück so komplett wie möglich zu erhalten und zu konservieren. Geduld ist hier die höchste Tugend. Anschließend werden die Stücke rechteckig formatiert und in mit Glycerin gefüllte Plastikschachteln verpackt.

Allerdings nicht ohne Fundzettel, auf dem die wichtigsten Daten wie Ort, Grabungsstelle, Fundhorizont, der Name des Fossils und die Inventarnummer vermerkt sind. Diese Angaben werden handschriftlich mit Bleistift auf einem synthetischen Papier erfasst. Normales Papier würde sich im Glyzerin zersetzen und könnte als Bakteriennahrung dienen. Damit wären die Funde dann auch zerstört. Die Fossilien werden durch diese Form der Aufbewahrung vor dem Austrocknen und vor Zersetzung durch Bakterien geschützt.

Die genaue Bestimmung des Fossils erfolgt durch Spezialisten wie etwa Insektenkundler (Entomologen) und Botaniker, meist im Rahmen einer Diplom- oder Doktorarbeit.

Handarbeit bis zum letzten Maushaar

Die Wirbeltiere (Tiere, die über ein Skelett verfügen) werden in einem aufwendigen Verfahren „umgebettet”. Vorher werden sie mit Skalpellen, feinen Schabern und Nadeln unter einem Binokular (Mikroskop mit 2 Okularen) präpariert.  Nach dem Aushärten des Harzes wird die Fossilplatte gewendet und der Ölschiefer von der Unterseite her komplett abgetragen. Petra Schaefers hat die berühmte „Stöffel-Maus” präpariert und mehrere Wochen lang daran gearbeitet, bis das letzte feine Maushaar freigelegt war.

Graben, präparieren, inventarisieren und kontrollieren – all das gehört zu den Aufgaben des Teams der Erdgeschichte der GDKE. In langen Regalreihen im Keller des Referats Erdgeschichte werden die Fossilien zwischengelagert, bis sie dann schließlich der Landessammlung für Naturkunde in Mainz übergeben werden.

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