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Die Historische Werkstatt – ein ganz besonderes Gebäude

Die Historische Werkstatt, bestehend aus alter Schmiede und der ehemaligen Stellmacherei, ist ein ganz besonderes Gebäude. Sie war fast 100 Jahre lang das Herzstück des Betriebs und ist heute, nach der überaus sensiblen, historiengetreuen Renovierung ein Schmuckstück – ein Industriedenkmal von besonderem Rang. Heute findet hier übrigens eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen statt. Und Musiker schätzen den Ort, um sich und ihre Musik richtig in Szene zu setzen.

Die Historische Werkstatt oder Alte Schmiede im Stöffel.

Die heutige Historische Werkstatt war das technische Zentrum der Anlage, ein wichtiger Bestandteil des Basaltwerks. Dort wurden alle Arbeiten durchgeführt, die für einen reibungslosen Betriebsablauf nötig waren. Das waren Reparaturen aller Art, Umbauarbeiten und natürlich das Herstellen eigener Werkzeuge und Maschinenteile. Außerdem wurden Gerätschaften wie Siebe, Rutschen, Transportbänder oder Brecherkegel zum Basaltabbauen, Zerkleinern oder Sortieren gefertigt oder wieder instand gesetzt.

Für den Betrieb am Stöffel war die Schmiede unentbehrlich. In der Schmiede wurden eher selten neue Teile produziert, sondern vielmehr von der Arbeit mit dem harten Gestein zerschlissene Werkzeuge und Maschinenteile repariert. Nahe den Kipperbuden im Basaltwerk gab es eine weitere Schmiede, wo vorwiegend Werkzeuge für die schwere Handarbeit geschärft wurden.

Im Mittelpunkt steht die Esse

Im Mittelpunkt der Schmiede steht der Schmiedeherd, die Esse. Hier wurde das Schmiedefeuer entzündet. Das geschah wie vielerorts üblich: Die Schmiedekohle – keine Braunkohle, sondern im Idealfall ein Gemisch aus Steinkohle und Koks – wurde in eine Feuerschüssel geschichtet und mit Papier und Holz entzündet. Dann wurde das Feuer durch ein Gebläse kräftig angeheizt.

Ganz entscheidend beim Schmieden ist die Temperatur. Um möglichst präzise arbeiten zu können, übten die Schmiede ihr Handwerk im Halbdunkel aus, denn je dunkler es war, desto besser konnten sie die Glühfarben des Stahls erkennen.

Es ist rund 1.500 Jahre her, dass es erstmals in Europa gelang, schmiedbares Eisen herzustellen. Seit dieser Zeit hatte jede Schmiedewerkstatt eine große Feuerstelle, einen Amboss und einen Meister, der mit der Kraft seiner Arme glühendes Eisen schmiedete. Kaum ein anderes Handwerk sieht so leicht aus und erfordert doch sehr viel Übung.

Nicht Theorie, sondern jahrelange Erfahrung befähigt den Schmied, den Hammer so sicher zu führen wie der Geiger seinen Bogen. Erst nach einiger Zeit erkennt er an der Farbe seines Werkstücks die Temperatur. Das ist sehr wichtig: Denn wenn die sogenannte Schweißtemperatur – zwischen 900° und 1.350° – erreicht ist, muss das Eisen sofort aus dem Feuer, sonst verbrennt es. Innerhalb kürzester Zeit, in der das Eisen richtig heiß ist, muss das Werkstück bearbeitet werden. Das erfordert klug dosierte Kraft und ein gutes Auge.

Hammer und Amboss

Denn wird das Werkstück wieder und wieder ins Feuer gelegt, beginnt es spröde zu werden und bricht leicht. Die Kunst besteht darin, dem Material die exakte Form, Dichte, Festigkeit und Elastizität zu geben.

Das wichtigste Werkzeug für die meisten Arbeitstechniken des Schmieds steht in unmittelbarer Nähe der Esse: der Amboss. Hier wird der glühende Stahl mit dem Hammer bearbeitet. Der auf einem Holzklotz gelagerte Amboss besteht aus Stahl und klingt hell, wenn er mit dem Hammer getroffen wird. Das typische Geräusch für eine Schmiede. Gehärtet wurde der geschmiedete Stahl im Wasser.

Die Berufe arbeiten Hand in Hand

Neben dem Schmied arbeitete auch der Schlosser in der Alten Schmiede. Das Schlosserhandwerk ging im Mittelalter aus dem Schmiedehandwerk hervor. An seiner Drehbank konnte der Schlosser Werkstücke maschinell, das heißt in immer gleich bleibender Qualität und schneller als per Hand, fertigen. Wellen für die Basaltbrecher wurden hier wieder abgedreht, egalisiert oder neu genutet. Bei Neuanfertigungen ließ man Rohlinge gießen, um sie an der Drehbank weiter zu bearbeiten.

Damit die Produktion im Basaltwerk niemals in Gefahr geriet oder ins Stocken kam, wurde auch die ganze Nacht durch gearbeitet, wenn beispielsweise eine Siebwelle beschädigt war. Nicht alle Drehbänke der Werkstatt sind erhalten geblieben. So auch die fast fünf Meter lange Drehbank für sehr große Brecherwellen mit einem Gewicht von 1,5 Tonnen leider nicht.

Heute ausgestorben – der Beruf des Stellmachers

Als Dritter im Team gesellte sich der Stellmacher hinzu. Gemeinsam mit Schmied und Schlosser stellte er die für die Basaltindustrie zur damaligen Zeit wichtigen Loren her.

Die Stellmacherei - damals eine wichtige Werkstatt im Stöffel.

Eine Lore ist ein zweiachsiger Transportwagen mit einer Kippmulde und läuft auf Schienen. Am Stöffel nutzten die Arbeiter die Loren zum Transport des rohen Basalts und der bearbeiteten Steine. Anfangs wurden die Fahrgestelle genietet, später geschweißt. Auch die Achsen wurden in der Werkstatt hergestellt, lediglich Lager und Räder wurden fertig angeliefert. In dem Moment, wo der technische Fortschritt Loren und Leiterwagen überflüssig gemacht hat, starb der Beruf des Stellmachers aus.

  Die Historische Werkstatt in Bildern

Altes Handwerk hautnah erleben

Heute ist in der Historischen Werkstatt ein Erlebnisraum eingerichtet, der nicht nur die Firmenhistorie von Firma Adrian zum Inhalt hat, sondern auch Einblicke in die Kunst des Schmiedens und der Energieversorgung gewährt. Die Besucher fühlen, riechen und denken sich hinein in eine ferne Berufswelt – in einen heißen, dampfenden und Kraft raubenden Beruf.

Erhalten sind in der Historischen Werkstatt aus historischem Bestand: die Transmission, eine Hammerschmiede, eine Esse, eine über Transmission angetriebene Schlagschere, diverse Standbohrmaschinen, Drehbänke sowie das gesamte Inventar an Kleinwerkzeugen.

Riesige Zahnräder dienten dem Antrieb - sie können auch heute noch im Stöffel bewundert werden.

In der Ausstellung wird der Schmiedevorgang selbst erläutert, aber auch Mythen und Sagen, die sich um die Schmiedekunst ranken. Voraussetzungen zum Schmieden sowie die hierfür benötigten Materialien werden erklärt und leiten zu weiterführenden Themen wie Eisen und Stahl und deren Bedeutung bis in unsere heutige Zeit über. „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Eisen und Stahl?“ lautet eine der Fragen, die die Ausstellung beantwortet.

Eine Zeitschiene stellt die Firmengeschichte der Firma Adrian, der Geschichte der Metallverarbeitung, der Technik- und Industriegeschichte gegenüber.

In der sich an die alte Schmiede anschließenden ehemaligen Stellmacherei geht es dann unter anderem um die Werktätigen. Hier wird heute das Leben und Arbeiten rund um die Werkstatt gezeigt.

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